Nicht zuletzt der immer kleiner und niveauloser werdende Augustmarkt hat dieses Jahr wie-der einmal deutlich gemacht, dass in Sachen Papenburger Märkte dringender Handlungsbedarf besteht.
Die UWG Papenburg wird sich auch in der nächsten Ratsperiode nochmals für eine Steige-rung der Attraktivität der Papenburger Märkte durch eine Konzentration auf jeweils einen Markt pro Stadtteil einsetzen. Diese quantitative Reduzierung kann dann zur qualitativen Steigerung der verbleibenden Märkte genutzt werden.
Unserer Meinung nach wäre es sinnvoll, den Julimarkt (mit Braderie), den Augustmarkt und die Aschendorfer Kirmes als Märkte zu erhalten und diese mit entsprechenden Fahrgeschäften und anderen Attraktionen, die einen guten Markt ausmachen, auszustatten, damit diese Märkte dann auch wieder von der einheimischen Bevölkerung, aber auch von Auswärtigen und Touristen, angenommen werden.
Immer wieder vertröstet uns der Schaustellerverband mit Versprechen, die nicht gehalten werden (trotz vertraglicher Verpflichtungen!), wie z.B. bei der Aschendorfer Kirmes im letzten Jahr, auf der statt der zugesagten und vereinbarten drei nur zwei Fahrgeschäfte aufgestellt wurden.
Außerdem sollten sich die Schausteller unseres Erachtens dem Wettbewerb stellen und nicht herum jammern, dass es zu viele andere Veranstaltungen in Papenburg gibt, die aus ihrer Sicht für die geringe Besucherresonanz verantwortlich sind. Events wie das Stadtfest, das Hafenfest und der Kultursommer, um hier nur einige zu nennen, haben sich etabliert, werden von der Bevölkerung sehr gut angenommen und sind eine Bereicherung für das kulturelle Leben der Stadt. Und sie sind nicht der Grund, warum die Papenburger nicht mehr die Märkte besuchen.
Sicherlich können sich die Papenburger Märkte nicht mit dem Gallimarkt in Leer messen, aber man kann von der Stadt Leer mit ihrem einzigen Markt im Jahr lernen, dass weniger manchmal mehr und besser ist.