Die 2014 geplante Landesgartenschau in Papenburg sollte auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen sein. Besonders bei Großveranstaltungen, zu denen auch die Landesgartenschau zählt, reisen viele Besucher/innen mit öffentlichen Verkehrsmitteln an. Dies gilt insbesondere für Tagesgäste aus den nächst gelegenen Ballungsräumen, hier also Oldenburg und Bremen. Das Ausstellungsgelände in Papenburg liegt in fußläufiger Entfernung zum Bahnhof, was ein großer Vorteil ist.

Leider ist die Erreichbarkeit des Bahnhofs Papenburg aus Richtung Oldenburg und Bremen sehr schlecht. Die Umsteigezeit in Leer beträgt zwischen den Zügen in beiden Richtungen ca. 50 Minuten; ein Umstand, der für Tagesausflügler/innen untragbar ist und nach den Erfahrungen des VCD, Kreisverband Emsland e.V., auch nicht akzeptiert wird.

Ebenso beeinträchtigt ist die Situation in Papenburg und Umgebung. Das Stadtbusnetz ist sehr schlecht ausgebaut. Dies betrifft auch das Regionalbusnetz, welches die umliegenden Gemeinden anbindet. Die Linien verlaufen nicht flächendeckend und haben keine einheitliche Taktung. Die Busse verkehren mal jede Stunde, öfters aber auch nur alle 2 Stunden. In den Ferien, in denen doch die meisten Besucher zu erwarten sind, sind die Fahrpläne darüber hinaus noch stark ausgedünnt.

Hinzu kommt, dass die Haltestellen oft nicht ausgebaut sind. An einigen Stellen wurden einfach nur Schilder an den Kanalrand gestellt. Die eingesetzten Fahrzeuge sind wie die Haltestellen erneuerungsbedürftig. Sie sind teils sehr alt und nicht mit Niederflurtechnik ausgestattet, was bedeutet, dass sie nicht behindertengerecht sind.

Nach Meinung des VCD und der UWG ist ein Erfolg der Landesgartenschau nur zu erreichen, wenn die Erreichbarkeit des Ausstellungsgeländes mit allen Verkehrsmitteln sichergestellt werden kann.