Die Unabhängige Wählergemeinschaft Papenburg kritisiert die Organisation der Verwaltung hinsichtlich der Teilnahme Papenburgs an der Europäischen Mobilitätswoche.

Die Europäische Mobilitätswoche ist eine Aktion, in der europaweit Städte und Gemeinden gemeinsam mit anderen Organisationen und der lokalen Wirtschaft Angebote für eine „nachhaltige Mobilität“ präsentieren. Ziel ist es, insbesondere auch alternative und umweltfreundliche Verkehrsangebote zu bewerben und benutzbarer zu machen.

Obwohl die Aktionswoche jedes Jahr im selben Zeitraum vom 16. 09. bis 22.09. stattfindet, hat es die CDU-geführte Verwaltung nur geschafft, das Datum des ohnehin jährlich stattfindenden Stadtradelns in denselben Zeitraum zu verschieben. Weitere Angebote im Rahmen der Woche, z.B. zu E-Mobilität, Sharing-Angeboten oder dem öffentlichen Nahverkehr, sind nicht vorgesehen. Nach Auffassung der UWG hat die Verwaltung die sich ergebenen Chancen wiederholt nicht genutzt und die gesamte Aktionswoche offensichtlich verschlafen. Deutlich macht dies nicht nur das ungenügende Angebot, sondern auch die Tatsache, dass die Pressemitteilung zur Teilnahme an der Aktionswoche erst heute, einen Tag vor Ende der Aktionswoche veröffentlicht wurde.

Auch bei der Fortschreibung des Nahverkehrsplanes hatte es die Verwaltung versäumt, Stellung zum Status Quo und zu den angedachten Änderungen im öffentlichen Personennahverkehr in Papenburg zu beziehen. Der ÖPNV in Papenburg wird daher auch in Zukunft weder die Qualität noch Quantität des Angebotes des mittleren und südlichen Emslandes erreichen.

Durch ein Verhalten wie dieses muss man sich mehr als deutlich fragen, ob die Papenburger Verwaltung und mit ihr die CDU-Fraktion überhaupt ein Interesse an einem Wechsel hin zu nachhaltiger Mobilität hat oder dieses einfach nur vorgibt.

Freundliche Grüße

Nico Schepers